relationales Datenmodell
Das relationale Datenbankmodell wurde in den frühen 1970er Jahren vom englischen Mathematik Edgar F. Codd entwickelt. In Datenbanken (zB Microsoft Access) und Datenbanksystemen (zB MS SQL Server, Oracle, DB2, MySQL) wird das relationale Datenbankmodell angewendet. Zur Abbildung der Wirklichkeit in einem relationalen Datenbankmodell wurde des Entity-Relationship-Modell (ER-Modell) entwickelt.

Beziehungen: Die Kardinalität oder auch Konnektivität gibt den Grad einer Beziehung an. Man unterscheidet 3 Typen:
![]() | In einer 1:1-Beziehung ist jeweils genau eine Entität exakt einer anderen Entität zugeordnet. Eine Klasse hat wie viele Klassenvorstände? einenEin Klassenvorstand hat wie viele Klassen? eine |
![]() | Einer Entität auf der einen Seite der Beziehung (Master) stehen keine, eine oder mehrere Entitäten auf der anderen Seite (Detail) gegenüber. Eine Klasse hat wie viele Schüler? mehrereEin Schüler besucht wie viele Klassen? eine |
![]() | Auf beiden Seiten können beliebig viele Entitäten in Beziehung zueinander stehen. Eine Klasse wird von wie vielen Lehrern unterrichtet? von mehrerenEin Lehrer unterrichtet wie viele Klassen? mehrere |
Links:
- Kardinalität (Datenbankmodellierung)
- Datenbankmodellierung
- Edgar F. Codd
- Edgar F. Codd, A Relational Model of Data for Large Shared Data Banks (1970)
Normalisierung
Datenbank Normalisierung
Ausgangslage:

1. Normalform
Jedes Attribut der Relation muss einen atomaren Wertebereich haben. Das heißt, zusammengesetzte, mengenwertige oder geschachtelte Wertebereiche (relationenwertige Attributwertebereiche) sind nicht erlaubt. Damit sind auch Wiederholungsgruppen nicht zugelassen.

2. Normalform
Eine Relation ist in der zweiten Normalform, wenn die erste Normalform vorliegt und kein Nichtschlüsselattribut funktional abhängig von einer echten Teilmenge eines Schlüsselkandidaten ist. Das heißt jedes nicht-primäre Attribut (nicht Teil eines Schlüssels) ist jeweils von allen ganzen Schlüsseln abhängig, nicht nur von einem Teil eines Schlüssels. Wichtig ist hierbei, dass die Nichtschlüsselattribute wirklich von allen Schlüsseln vollständig abhängen.

3. Normalform
Die dritte Normalform ist genau dann erreicht, wenn sich das Relationenschema in 2NF befindet, und kein Nichtschlüsselattribut (hellgraue Zellen in der Tabelle) von einem Schlüsselkandidaten transitiv abhängt.
