Vorbemerkung: Diese Anleitung funktioniert nur bei Betriebssystem ab Windows Vista. Will man beispielsweise ein Windows XP auf die Multiboot Festplatte bringen, funktioniert dieser Weg nicht.

Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel bezüglich der Installation von Windows 7 von der USB-Festplatte beschrieben. Aufbauend auf diesen Blog-Eintrag möchte ich nun einen Schritt weitergehen und erklären, wie man mehrer Betriebssysteme von ein und derselben Festplatte installieren kann. Ich habe mich für diese Erläuterung für das Betriebssystem Windows 2008 Server R2 entschieden, da es neben den Windows 7 Enterprise Clients das häufigste Betriebssystem ist, das ich aufsetze. 

Ausgangslage ist die selbe 80GB Festplatte, auf der noch einige GB-frei sein sollten. 

  1. Man erstellt einen Unterordner für das zusätzliche Betriebssystem
  2. und kopiert dorthin alle Daten von der Installation-DVD/CD (optimalerweise mit XCOPY \*.* /e /h)
    • /e für das rekursive Kopieren aller Unterverzeichnisse (auch leere)
    • /h für für das Kopieren versteckter Dateien und Systemdateien
  3. Öffnen von cmd.exe als Administrator
  1. Die nächsten Schritte befassen sich mit der Bearbeitung des Startmenüs
    • Den Standardeintrag als neuen Eintrag kopieren: bcdedit /store H:\BOOT\BCD /copy {default} /d “Windows Server 2008 R2 Enterprise”
    • als Ergebnis wird beispielsweise folgender Wert zurückgegeben {39aea4a4-d173-11e0-b80f-005056c00008}
    • Die Pfad-Zuordnung des neuen Eintrags bearbeiten (da die Verzeichnisse ja von den ursprünglichen des Standardeintrages abweichen)
    • bcdedit /store H:\BOOT\BCD /set {39aea4a4-d173-11e0-b80f-005056c00008} device ramdisk=[boot]\other_OS\Windows_2008R2\Deutsch\Enterprise\sources\boot.wim,{7619dcc8-fafe-11d9-b411-000476eba25f}
    • bcdedit /store H:\BOOT\BCD /set {39aea4a4-d173-11e0-b80f-005056c00008} osdevice ramdisk=[boot]\other_OS\Windows_2008R2\Deutsch\Enterprise\sources\boot.wim,{7619dcc8-fafe-11d9-b411-000476eba25f}

Anmerkung: die rot hervorgehobenen Teile müssen bei Ihnen anders aussehen.

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